Allergiediagnostik und Therapie

Um die Ursachen einer Allergie herauszufinden gibt es verschieden Testverfahren

In einem ausführlichen Gespräch wird ermittelt, ob es sich um eine Soforttypallergie (Typ-I-Allergie) handelt.  Diese kann zu Symptomen wie saisonalem oder ganzjährigem Heuschnupfen (allergische Rhinokonjunktivitis), bronchialen Beschwerden hin bis zu allergischem Asthma und Mundschleimhautbeschwerden/-schwellungen führen. Auch Insektengiftallergien wie Bienen- und Wespengiftallergien zählen zu den Typ-I-Allergien.

Die Mundschleimhautbeschwerden können auch bei Nahrungsmittelallergien oder Kreuzallergien auftreten und im schlimmsten Fall zu einem sogenannten Quincke Ödem führen.

Die Diagnostik erfolgt durch einen Prick-Test und eine Blutuntersuchung.

Bestätigt sich eine solche Allergie, gibt es die Möglichkeit, eine spezifische Immuntherapie (SIT) einzuleiten. Hier gibt es die subcutane Immuntherapie (SCIT), bei der die Allergenlösungen ins Unterhautfettgewebe gespritzt werden und die sublinguale Immuntherapie (SLIT), bei der die Allergene in Form von Lösungen oder Tabletten über die Mundschleimhaut aufgenommen werden. Man bezeichnet diese Therapien auch als Hypo-oder Desensibiliserung und führt sie i.d.R. über 3 Jahre durch.

Alternativ gibt es die Möglichkeit medikamentös zu behandeln um die Beschwerden zu lindern.

Die Kontaktallergie (Typ-IV- Allergie bzw. Allergie vom verzögerten Typ oder Spättyp) tritt als Ekzem auf, nachdem ein Stoff über längere Zeit mit der Haut Kontakt hatte. Ein einfaches Beispiel ist die Nickelallergie.  Häufig kommt es auch zu chronischen Hand-und Fußekzemen. In einigen Fällen, besteht ein beruflicher Zusammenhang und damit der Verdacht einer Berufserkrankung.

Um dies zu diagnostizieren wird ein Pflastertest durchgeführt (Epicutantest). Kontaktstoffe werden im Bereich von Testfeldern auf den Rücken aufgebracht und nach 48 bzw. 72 Stunden die Reaktion abgelesen. Es gibt eine breite Palette möglicher Testsubstanzen.



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